„Die Grenzwerte, welche gegenwärtig die Grundlage für Fahrverbote von Dieselfahrzeugen in einigen Städten sind, können nur als Märchenphantasien bezeichnet werden. Sie basieren auf einem 15 Jahre alten wissenschaftlichen Pfusch: In diesen Studien wurde ein kleiner Unterschied in der Lebenserwartung von Menschen in großen Städten und auf dem Lande festgestellt, wenngleich fraglich ist, ob dieser überhaupt signifikant genannt werden darf. Dies wurde allein auf den geringen Gehalt von Stickstoffdioxid und Feinstaub auf dem Lande zurückgeführt. Dass jedoch dutzende anderer Unterschiede zwischen beiden Populationen bestehen – z.B. Zusammensetzung der Bevölkerung, Stressfaktoren, Rauchen, Trinken, Essgewohnheiten, organische Erkrankungen aufgrund psychologischer Probleme (Single-Haushalte, stressiger Berufsverkehr, Leistungsdruck im Beruf) etc. etc. – wurde natürlich geflissentlich ignoriert.
Ernsthafte Wissenschaftler können über solche Grenzwerte nur lauthals lachen, besonders dann, wenn sie durch ahnungslose WHO-Bürokraten in irgendwelche Papiere hineinkopiert wurden, die dann von wichtigtuerischen Politbürokraten verwendet werden, um ihre nimmermüde Sorge um das Wohl der Menschen zu unterstreichen.
Die Realität ist jedoch, dass Stickstoffdioxid keine Gesundheitsrisiken verursacht, wie jeder Fachmann weiß und wie millionenfach jeden Tag bewiesen wird. Misst man nämlich die Konzentration dieses Gases in einer Küche, in welcher mit Gas gekocht wird, liegt sie 50-200fach über diesem „Grenzwert“ – und das jeden Tag, jahre- und jahrzehntelang. …
Um die Absurdität dieses Gefahrenmärchens noch zu steigern, hat man sich allerdings noch einfallen lassen, die Messstationen so aufzustellen, dass diese ein Vielfaches der tatsächlichen Konzentration dieser „Gifte“ messen müssen. Diese werden in der Regel durch Wind und freie Flächen verteilt und zerstreut. Wenn man die Messstationen aber in einer Nische neben einer Ampel aufstellt, kann man sicher sein, dass sich eine maximale Konzentration von Abgasen wartender Autos in diesem Winkel verfängt und Messwerte erzeugt, die über dem (ohnehin frei erfundenen) Grenzwert liegen. Genauso wird es aber in deutschen Städten gemacht!
Schon können bedeutungsgeile „Umweltaktivisten“ Klage einreichen. Die armen Richter müssen ihnen aufgrund der Gesetzeslage auch noch Recht geben. Zähneknirschend setzen dann die Stadtväter die unnötigen Fahrverbote um. Ein Blick hinter die Kulissen dieser Organisationen offenbart 2-3 kamerageile Vorbeter und wenige hundert Mitläufer, von denen die meisten Karteileichen sein dürften. Darf man solchen Mikrovereinen überhaupt erlauben, mit Hilfe von cleveren Anwälten reihenweise Kommunen zu verklagen und so die Mobilität von Hunderttausenden ihrer Mitbürger einzuschränken?“
Zitat aus: Die Religion der Überkompensationen, Marc DeSargeau, FAGULON-Verlag 2021
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