"Vergleich der Einschüchterung Andersdenkender durch Gewalt im Sozialismus und durch Organe der Neo-Stalis
Solange die sozialistische Staatsmacht noch auf festen Beinen stand, wusste jeder Teilnehmer einer unerwünschten Demonstration oder heimlichen Zusammenkunft, dass er entweder sofort verhaftet oder wenig später vorgeladen werden könnte. Oft waren die Folgen willkürliche Verurteilung oder der Verlust des Arbeits- bzw. Studienplatzes. Es gehörte also viel Mut dazu, sich solchen Schikanen auszusetzen. Das wirkte lange abschreckend, besonders weil man damit rechnen musste, dass im Freundeskreis oder der Familie Spitzel existierten, die jede Form staatsfeindlichen Verhaltens melden würden. All dies stabilisierte den Eispanzer der Angst und schuf scheinbar stabile Verhältnisse.
In Analogie zu den sozialistischen Vorbildern sind Neo-Stalis dazu übergegangen, demonstrierende Andersdenkende durch sinnlose Polizeigewalt einzuschüchtern. Das ist besonders traurig, weil die gleiche Polizei bei linksradikaler Randale, afrikanischem Drogenhandel und wütenden Gruppen arabischer Männer wegschaut oder sogar wegrennt und sich in Sicherheit bringt. Ein besonders perfider Trick hat sich bei Demonstrationen von Gegnern überzogener Corona-Schutzmaßnahmen bewährt. Hier werden zuweilen die bereits genehmigten Wege willkürlich durch Polizeisperren blockiert, bis sich der Zug durch die nachdrängenden Menschen eng zusammenstaut. Dann kann man konstatieren, dass die vorgeschriebenen Abstände nicht eingehalten würden und man deshalb die Demonstration auflösen müsse. Oft reichte das nicht, so dass man sich entschloss, einzelne Menschen aus der Masse wahllos herauszugreifen und vor den zuschauenden Demonstranten zu quälen. Viele Videos belegen das, wobei auch vor schwangeren Frauen und alten Damen nicht Halt gemacht wurde. Offenbar hat dieser Abschreckungsterror, wie auch der abwegige Einsatz von Wasserwerfern gegen "die Ausbreitung von Infektionen" bei Demonstrationen, nicht die erhoffte Wirkung gehabt.
Menschen verbargen in Sozialismus das zweite (echte) Gesicht hinter einer Maske. Genauso ist es inzwischen in vielen Bereichen westlicher Gesellschaften, die zunehmend von Neo-Stalis dominiert werden.
Die ideologisch korrekte Maske ist oft essentiell für das Überleben im Beruf und wird auch im Umgang mit Bekannten und Freunden getragen, um nicht ausgegrenzt zu werden. Aufgrund der oben beschriebenen Methoden der Diffamierung hat eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland Angst, seine wahre Meinung zu äußern. Genauso war es auch im Sozialismus. Man musste stets damit rechnen, dass Denunzianten im beruflichen Umfeld oder die inoffiziellen Mitarbeiter der Sicherheitsdienste Äußerungen weitergaben, die nicht ganz linientreu waren. Allerdings zeigte sich ab dem Jahr 1989, was passiert, wenn plötzlich der Eispanzer der Angst schmilzt und eine friedliche Monsterwelle entsteht, wie dies in dem gleichnamigen Artikel beschrieben wurde. Ähnliches kann auch in der Folge des wirtschaftlichen Zusammenbruchs nach den übertriebenen Corona-Maßnahmen erfolgen. Wenn die Arbeitslosigkeit ansteigt und eine galoppierende Inflation die Ersparnisse entwertet, dann könnten auch in Deutschland die meisten Menschen ihre Masken fallen lassen und eine friedliche Revolution auslösen.
Die "Kontaktschuld" ist eine Erfindung der sozialistischen Diktaturen. Dieses absurde Konzept ist durch die Neo-Stalis kopiert nun auch in die westlichen Gesellschaften eingeführt worden.
Das Konzept der Kontaktschuld ist vergleichbar mit der Gefahr der Infektion durch einen gefährlichen Erreger. Deshalb hat man schon seit Jahrhunderten die Lepra-Kranken von den anderen Menschen isoliert, wo sie in weit entfernten Lagern bei lebendigem Leibe verfaulten. Wer ihnen zu nahe kam, konnte sich infizieren und wurde durch diese Kontaktschuld selbst ein Aussätziger. Im Sozialismus fürchtete man Infektionen durch Kontakte mit dem Klassenfeind. Hier waren allerdings nicht nur die Regierenden, sondern alle Bewohner von Ländern gemeint, in denen der Klassenfeind die Herrschaft ausübte, also alle westlichen Staaten. Die Kontaktschuld konnte durch Besuche, Briefkontakte oder das Lesen und Weitergeben von westlichen Publikationen entstehen. Wer mehrere enge Verwandte im Westen hatte, brauchte nicht einmal mit ihnen in Kontakt zu stehen. Er war durch diese "theoretische Kontaktschuld" bereits für viele Posten disqualifiziert. Die wichtigste Kontaktschuld jedoch - den täglichen Konsum von "Westfernsehen"- konnte man nicht verhindern, also wurde dieses Thema einfach totgeschwiegen. Das klingt irrsinnig und lächerlich. Allerdings hat sich gezeigt, dass man auch absurde Maßnahmen verordnen kann - die Bevölkerung hält dennoch still.
Diese Lehre haben die Neo-Stalis dankbar angenommen und eine Kopie des Konzepts der Kontaktschuld etabliert, das in seiner Absurdität noch gesteigert werden konnte. Offensichtlich hält man die Ansteckungsfahr mit "ideologisch unkorrekten" Ansichten für noch größer als es im Sozialismus der Fall war. Jetzt reicht schon ein Mittagessen mit einem Aussätzigen (z.B. von der AfD) oder die beobachtende Teilnahme an einer Veranstaltung eines angeblich rechtsradikalen Verbandes, um seinen Posten zu verlieren. Zusätzlich wurde das sozialistische Konzept der Kontaktschuld ohne Kontakt in leicht veränderter Form übernommen. Sie entsteht z.B. dadurch, dass bei friedlichen Demonstrationen gegen übertriebene und unwirksame Corona-Maßnahmen auch Menschen mitlaufen, die rechten Parteien oder vielleicht sogar rechtextremen Organisationen angehören. (Es könnten zuweilen auch eingeschleuste Provokateure sein.) Wenn nun die besorgten Bürger nicht sofort weglaufen und ihre Demonstration abbrechen, um den Makel der indirekten Kontaktschuld zu vermeiden, haben sie sich mit diesen "Verfassungsfeinden" gemein gemacht, sind infiziert und Teil der Aussätzigen geworden. So entstand die absurdeste Form von Kontaktschuld, nämlich die zufällige Kontaktschuld ohne Kontakt."
Zitat aus: Marionetten, Neo-Stalis und Monsterwellen, Marc DeSargeau, FAGULON-Verlag 2021
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