Die Erde ist eine Scheibe, wenn die Kanzlerin es so beschließt und genauso ist es in der Corona-Politik
Der außerordentlich mutige, aber dennoch feinsinnig-höfliche ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hat nach 30 Jahren loyalen Dienstes im Regierungsapparat in einem Videointerview geschildert, wie eine solche Erkenntnis entsteht. Hier eine Zusammenfassung: Die Kanzlerin ruft einen Minister an und bittet darum, die Erde als Scheibe zu deklarieren. Er ist nach dem Peter-Prinzip ausgewählt worden und entsprechend folgsam. Also holt er seine Untergebenen zusammen und stellt ihnen diese Aufgabe, mit der Bitte, dazu entsprechende wissenschaftliche Gutachten zu besorgen. Gutachter, die sich für höhere Aufgaben empfehlen wollen, sind schnell gefunden. Nach wenigen Wochen ist die Expertise fertig: Die Erde ist tatsächlich eine Scheibe. Die Kanzlerin ist über die Rückmeldung erfreut und der Regierungssprecher präsentiert sie stolz der Presse. Die großen Konzern- und Staatsmedien wissen, was von ihnen erwartet wird und berichten entsprechend. Zweifler werden durch Gruppenzwang oder Rausschmiss diszipliniert.
Das Hauptargument der regierenden Schwarmdummheit: „Es machen doch alle so!“
Zusperren und verbieten, wo man sich kaum anstecken kann ist offensichtlicher Blödsinn. Das scheint aber die alleinige Richtschnur der Corona-Politik der Regierung zu sein. Allerdings wird es in vielen europäischen Ländern genauso gemacht. Deutschland ist nicht einmal das extremste Beispiel. Besonders tragisch ist, dass die wirklichen Infektionsquellen entweder unbeachtet bleiben oder nicht verhindert werden können (1).
Man kann sich in Einzelhandelsgeschäften, Restaurants, Kinos, Theatern praktisch nicht anstecken, wenn dort die im Sommer etablierten Sicherheitsmaßnahmen genutzt werden. Das ist zweifelsfrei nicht nur durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Ausbreitung von Aerosolen (2) bewiesen, sondern auch durch die entsprechende Statistik der RKI (3). Diese bezieht sich allerdings nur auf die 1. Welle, als noch keine effektiven Hygienemaßnahmen angewendet wurden. Selbst unter diesen Bedingungen waren die Ansteckungsraten in den o.g. Bereichen vergleichsweise gering (soweit man dies wirklich genau feststellen kann). Seit Monaten sind die Supermärkte oft überfüllt. Kaum ein Mitarbeiter oder Kunde hat sich jedoch angesteckt. Wieso sollen also die anderen Einzelhandelsgeschäfte gefährlicher sein?
Dass nach Einführung umfassender und aufwändiger Hygienemaßnahmen die Ansteckungen in diesen Bereichen fast verschwunden sein dürften, ist nicht nur logisch, sondern lässt sich auch aus dem Verhalten des RKI ableiten. Sie verweigerten nämlich gegenüber den ZDF (z.B. Anfrage der Sendung Hart aber Fair) eine Auskunft darüber. Andere Anfragen blieben ebenfalls unbeantwortet. Im Zusammenhang mit den oben erwähnten Daten kann man also ziemlich sicher davon ausgehen, dass verheimlicht werden soll, dass der größte Teil der Schließungen ohne jede Faktenbasis erfolgte.
Ein wichtiges Charakteristikum der Schwarmdummheit der Regierenden ist auch die Haltung, alles seinen gemächlichen Gang laufen zu lassen – so wie es schon immer war: „Is doch nochmal jut jegange!“ Daraus ergibt sich eine lange Liste vermeidbarer Versäumnisse im Vorfeld und der Frühphase der Pandemie für die einige Beispiele hier zu finden sind (4).
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