„Wem Behauptungen in den Massenmedien oder aus dem eigenen Umfeld nicht reichen, den kann man schnell mit einem Satz ruhig stellen: „Es gibt dazu Studien!!“ Erstaunlicherweise werden in vielen dieser „wissenschaftlichen“ Untersuchungen ganz einfache, aber entscheidende Fragen nie gestellt.
Eines der hübschesten Beispiele ist die Reaktion auf die riesigen Mengen Plastikmüll in den Weltmeeren. Woher kommt der wohl? Haben sie schon einmal EU-Bürger gesehen, die auf Brücken oder an Stränden stehen und ihre alten Plastikflaschen ins Wasser werden? Ja, das muss wohl so sein, denn die Eurokraten wollen das Problem nicht nur durch die Registrierungspflicht selbst der kleinsten kommerziell verschickten Verpackungen lösen, sondern auch dadurch, dass man daran denkt, ganz neue, fest mit der Flasche verbundene Schraubverschlüsse zu dekretieren. Auch die Plastikstrohhalme sollen abgeschafft werden! Sie werden sicherlich meine Überzeugung teilen, dass dies eine der besten Ideen ist, um die Weltmeere und die dort lebenden Tiere zu retten.
Kein Mensch redet über die wirklichen Quellen des Plastikmülls in den Meeren, nämlich die Flüsse in den Entwicklungs- und Schwellenländern oder die riesigen Deponien, welche dort von den Industriestaaten unter dem Vorwand der „Entsorgung“ angelegt werden. Hinzu kommt wohl auch die illegale Verklappung der Ladung von Entsorgungsschiffen auf hoher See. Letztere machen natürlich viel höhere Gewinne, wenn sie die teuer bezahlte Entsorgung auf diese Weise verkürzen und vereinfachen.“
Zitat aus: Die Religion der Überkompensationen, Marc DeSargeau, FAGULON-Verlag 2021
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