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Marc DeSargeau und FAGULON

Hohe Kriminalität bei Schwarzen und Hispanics in den USA


Passive Lügen durch drastische Verengung des Betrachtungsrahmens: Die Hauptfeinde der Afroamerikaner oder Latinos/Hispanics sind Menschen aus der eigenen Ethnie

Fast alle Morde in den großen Städten der USA sind Morde von Schwarzen an Schwarzen oder zwischen Latinos/Hispanics und ihren Gangs. Rund 90% aller Afroamerikaner werden durch Schwarze ermordet. Nur sehr selten ermordet ein Weißer einen Schwarzen. Ähnlich sieht es bei der Gewalt- und Drogenkriminalität aus. Für viele junge Männer sind die Gangs die eigentliche Heimat. Hier kann man sich allerdings nur bewähren und in der Hierarchie aufsteigen, wenn man sich durch kriminelle Aktionen oder durch Erfolge im Drogenhandel und anderen illegalen Aktivitäten beweist. Deshalb sind die Mitglieder oft unentrinnbar an eine Gruppe gebunden, die ihnen einerseits ein gewisses Einkommen beschert, allerdings auch unerbittlich gegen Aussteiger und Verräter vorgeht. Aus diesem Teufelskreis entkommen wenige.


Es ist eine durchaus berechtigte Vermutung, dass die höhere Zahl von SARS-CoV-2 Infizierten und Verstorbenen unter den Afro-Amerikanern nicht nur etwas mit - noch unbekannten - genetischen Differenzen zu tun hat. Wahrscheinlich ist es, dass die beengte Lebensweise und die geringere Disziplin bei der der Umsetzung von Regeln zur Vermeidung einer Infektion eine dominante Rolle spielen. Hinzu kommt sicher auch, dass viele keine oder nur unzureichende Krankenversicherung haben, deshalb zu spät einen Arzt aufsuchen (müssen).


Wenn also der Wert des Lebens von Afro-Amerikanern hervorgehoben und gewürdigt werden soll („black lives matter“, BLM), dann müssten sich die meisten Demonstrationen und Proteste gegen das sinnlose Morden, die ausufernde Gewalt und verschiedene Aspekte der Lebensweise in der eigenen Gruppe richten. In vielen Großstädten finden an jedem Wochenende Hunderte Schießereien mit vielen Toten und Schwerverletzten statt. Dort werden die "black lives" am häufigsten zerstört oder dauerhaft geschädigt.

Passive Lügen durch schrittweise Rahmenverschiebung: Der sehr hohe Anteil von Schwarzen und Latinos/Hispanics in den Gefängnissen ist nicht primär Ausdruck von Diskriminierung

Zwar sind die Zahlen der in den USA inhaftierten Afroamerikaner und Latinos/Hispanics in den letzten 10 Jahren um rund 25% gesunken. Allerdings hat dies nichts an dem enorm hohen Anteil Inhaftierter dieser Bevölkerungsgruppen bezogen auf 100.000 Menschen geändert. Fasst man diese beiden Ethnien zusammen, sind es immer noch rund 1600 Inhaftierte, während sich der Anteil der Weißen bei 200 pro 100.000 bewegt, also 8 Mal geringer ist. Nahezu jede Familie von Schwarzen oder Latinos/Hispanics hat wenigstens ein Mitglied, welches entweder im Gefängnis sitzt oder dort schon war. Das ist nicht primär Ausdruck von rassistischer Diskriminierung und entwaffnender Armut, sondern auch Ergebnis der enormen Gewalt- und Drogenkriminalität in diesen Gruppen mit ihren Gangs und Ghettokulturen.


Die Art, wie Gefangene in den USA verwahrt werden, macht viele zudem eher zu abgehärteten Kriminellen als dass sie resozialisiert würden. Dort kann man oft nur dann einigermaßen überleben, wenn man sich Kraft und Härte aneignet und den Schutz einer Gang sucht. Kämpfe zwischen ihnen sind die Regel. Schwache Gefangene suchen häufig den Schutz von dominierenden Typen, was nicht selten auch in sexueller Ausbeutung endet.


Passive Lügen durch Verengung des Betrachtungsrahmens: Die verschwiegenen Konsequenzen der verbreiteten Vaterlosigkeit

Immer noch wachsen 60-70% der afro-amerikanischen Kinder ohne Vater auf. Oft stammen sie von unterschiedlichen Vätern. Es war Präsident Clinton, der als Rassist beschimpft wurde, weil er die Zahl der sogenannten "welfare mothers" reduzierte. Er verfügte, dass ab dem 3. Kind das Kindergeld reduziert und bei weiteren Kindern nicht mehr gezahlt wird. Deshalb nahm die Zahl der alleinerziehenden Frauen, die sich und ihre zahlreichen Kinder durch Sozialhilfe und Kindergeld gut ernähren konnten, kontinuierlich ab. Die Frauen bekamen nun weniger Kinder und fanden häufig Jobs. Die ganz überwiegende Mehrheit von ihnen waren Schwarze oder Latinos/Hispanics. Viele Beobachter sind mit Recht der Meinung, dass die fehlende väterliche Bezugsperson für viele schwarze Jugendliche den Weg in die Gangs und damit in die Kriminalität ebnet. Dort finden sie oft Vater- oder Führerfiguren und eine Ersatzfamilie. Hier wird leichtes Geld verdient und man kann auch ohne Bildung und Fleiß in der Pyramide dieser Parallelgesellschaften aufsteigen.


Zitat aus: Die Religion der Überkompensationen, Marc DeSargeau, FAGULON-Verlag 2021

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