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  • Marc DeSargeau und FAGULON

Individualintelligenz statt Schwarmdummheit



Schwarmdummheit versus Individualintelligenz


Das Wort Schwarmintelligenz ist eine sprachliche Fiktion, ein Produkt illusionären Wunschdenkens. Ein einfaches Beispiel aus der experimentellen Psychologie veranschaulicht dies: 200 Menschen wurden gebeten, in einer Turnhalle in lockeren 3er-Reihen im Kreis zu laufen. Plötzlich schwenkten 10-15 Menschen (die vorher informiert wurden) nach der Seite aus und liefen auf einen Ausgang zu. Ohne zu wissen warum und ohne zu fragen, folgen ihnen alle anderen. Aber es braucht solche Experimente eigentlich nicht: Jeden Tag liefert ein Blick in Politik und Gesellschaft zahllose Beispiele für ähnliches Verhalten.


Intelligenz ist immer Individualintelligenz, die von ererbter Begabung sowie von Fleiß und Disziplin abhängig ist. Diese Menschen erschaffen die Grundlagen der modernen Gesellschaften. Sie steigen mühsam auf das Dach des Gebäudes des Wissens in ihrem Fachgebiet und schauen von dort in unbekannte Gefilde. Damit ihre Intelligenz für die Gesellschaft von größtem Nutzen sein kann, müssen dort alle theoretisch möglichen Blickrichtungen von konkurrierenden Forschern und Erfindern eingenommen werden. So entstehen unterschiedliche Puzzleteile der Erkenntnis, aus denen sich mit der Zeit automatisch ein Bild der besten Problemlösung zusammensetzt. Nur so kann man die momentane Realität einigermaßen objektiv abbilden.


Genau das geschieht aber unter der Regentschaft eines Küchenkabinetts um die Kanzlerin nicht. Man ignoriert sowohl die vielen kompetenten Stimmen, die sich kritisch äußern, als auch die - noch zahlreicheren - die schweigen, aber aufgrund ihres Wissens eigentlich befragt werden müssten.


Dieses Beispiel aus der Natur ist keine Metapher: Es ist eine 1:1 Analogie

Naturfilmer haben es immer wieder in großartigen Aufnahmen dokumentiert: Ein Sardinenschwarm zieht friedlich durchs Meer und wird plötzlich von Delphinen (Analogie zum Inzidenz- bzw. R-Wert) eingekreist. Sie stoßen dabei Luftblasen aus und erzeugen so den Anschein einer Gefahr, der die Fische zusammentreibt (Analogie zu den Schreckensmeldungen in den Medien und Talkshows). Hektisch schwimmen sie in immer enger werdenden Kreisen (Analogie zur Reaktion der Bundesregierung). Würden sie sich in alle Richtungen zerstreuen, wären sie sicher. Kein Delphin macht sich die Mühe, einem einzelnen Fischlein hinterher zu jagen (Analogie zur schwedischen Corona-Politik). Die kollektive Panik führt dazu, dass sich jeder Fisch an dem anderen orientiert. Immer enger schwimmen sie aneinander gedrängt im Kreis. Was alle tun, kann ja unmöglich falsch sein! (Analogie zu den meisten Regierungen) So wird der dichte Schwarm schließlich an die Oberfläche gedrängt und zur leichten Beute der Delphine und der Kormorane. Von Zehntausenden bleibt meist nur ein Dutzend übrig (Analogie zum wirtschaftlichen Zusammenbruch vieler Betriebe).



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