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  • Heinz Buschkowsky und FAGULON

Archaische Geschlechterrollen im Ghetto


Während auf der einen Seite in Deutschland - aber auch in den USA - die hysterischen Übertreibungen des Genderismus z.T. absurde Blüten treiben, wird ignoriert, dass sich zunehmend das genaue Gegenteil dieser angeblich so wichtigen Werte etabliert hat, vermehrt und verfestigt. Die archaischen Rollenbilder von Mann und Frau im Islam sind Realität nicht nur in den traditionell islamischen Ländern, sondern auch in Europa.


Während auf der einen Seite der deutschen Gesellschaft mit z.T. fanatischer Inbrunst für LGBT-Rechte, für die richtigen geschlechtsneutralen Berufsbezeichnungen und gegen (angebliche) sexuelle Belästigung oder Diskriminierung von Frauen gekämpft wird, entsteht auf der anderen Seite eine Gesellschaft, die sich dem Ideal der Wüstenstämme Arabiens vor 14oo Jahren verpflichtet fühlt.


Erstaunlicherweise bleibt der Aufschrei der sonst so aktiven Frauenrechtler-Innen genauso aus wie die anklagenden Analysen und Kommentare der rund 120 Lehrstuhlinhaber-Innen für Gender-Studien in Deutschland. Man akzeptiert das genaue Gegenteil der eigenen Wertvorstellungen problemlos, indem man diese Absurdität hinter der Nebelwand der "kulturellen Besonderheiten" und der "Bereicherung der Gesellschaft durch Vielfalt" versteckt. Buschkowsky ist einer der wenigen, die es wagen, diesen Anachronismus anzuprangern.


Zitat 1: "Neben der familiären Gewalt und der gewaltdurchsetzten Erziehung ist ein weiteres Merkmal bei muslimischen Jugendlichen auffällig. Hierbei handelt es sich um den Ehrenkodex. In traditionellen und auch intellektuell kaum gebildeten muslimischen Elternhäusern spielen tradierte Rollenmuster nach wie vor eine dominierende Rolle.


Die männliche Identität kennzeichnet der Begriff „Virilität“ also die Mannbarkeit und die Zeugungskraft, die in der Erziehung zu Kampfesmut, Tapferkeit, Stärke und selbstbewusstem Auftreten münden. Die weibliche Identität wird mit dem Schlüsselbegriff „Virginität“, also Jungfräulichkeit und Unberührtheit, versehen, der in der Erziehung Keuschheit, sexuelle Reinheit und Gehorsam gegenüber Ehemann, Eltern und Schwiegereltern als Ideale fordert.


Wenn ich mir das Kaleidoskop der Gewalttaten in jüngster Vergangenheit in Berlin und speziell in Neukölln anschaue, erscheint es aber auch mir so, dass die Taten immer brutaler werden, die Täter immer mehr verrohen, unsere Justiz jedoch immer zögerlicher agiert. Der frühere Berliner Innensenator Körting sorgte vor einigen Jahren für einen Skandal, als er öffentlich erklärte, dass »Allesversteher« unter den Richtern mitverantwortlich für die Gewaltmisere seien. Es gehe ihnen nur um die Psyche des Täters, die Opferpsyche sei »etlichen Richtern scheißegal«. Jeder, der die Empfindlichkeit von Richtern kennt, kann sich vorstellen, zu welchem Aufruhr es damals gekommen ist."

Zitat aus: Heinz Buschkowsky, Neukölln ist überall, Ullstein Verlag 2012, Seite 224



Zitat 2: "Unter das Stichwort »Unkulturen« fällt bei mir auch die Vielweiberei, die in der muslimischen Bevölkerung in erschreckendem Maße zugenommen hat und nach meinem Eindruck weiter zunimmt. Im Kapitel »Neukölln heute« habe ich das Thema bereits angesprochen. An dieser Stelle geht es mir um den Aspekt, inwieweit wir auch im Zivilrecht gesellschaftliche Rückschritte unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit dulden dürfen.


Wenn wir die Rechtsvorstellungen des Alten Testaments wieder für gesellschaftlich akzeptiert erklären würden, dann gute Nacht demokratischer Rechtsstaat. Wir nennen es als Straftatbestände Bigamie und Polygamie. Und plötzlich ist eine Vielehe eine kulturelle Bereicherung. Im Zweifel steht unser Sozial- und Gesundheitssystem für die Folgen solcher Urzeitfamilienverhältnisse ein. Wo sind eigentlich die Frauenrechtsorganisationen geblieben bei dieser Entwicklung?


Imam-Ehen sind nach deutschem Recht nicht anerkannt und entfalten keinerlei rechtliche Wirkungen. Dreimal »Ich verstoße dich«, und die Frauen können sehen, wo sie bleiben. Das hört sich nach Mittelalter an. Ist aber Realität in der Bundesrepublik Deutschland."

Zitat aus: Heinz Buschkowsky, Neukölln ist überall, Ullstein Verlag 2012, Seite 361

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