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  • Marc DeSargeau und FAGULON

China: Symbiose zwischen Kapitalismus und Stalinismus



"China ist die historisch erstmalige Symbiose zwischen Neo-Stali-Monopolkapitalismus und stalinistischer Partei- und Regierungsmacht gelungen

Eine besondere Form der Symbiose zwischen einer der wenigen noch existierenden stalinistischen Parteien und dem Monopolkapital hat sich in China entwickelt. Hier trifft der alte Ausdruck vom "staatsmonopolitischen Kapitalismus" wirklich zu. Die absurde Lüge eines "Sozialismus chinesischer Prägung" wird wohl bald ausgedient haben. Die kommunistische Partei und ihre staatlichen Erfüllungsgehilfen sind eine enge Symbiose mit den schnell entstehenden Großkonzernen eingegangen. Sie geben den wirtschaftlichen und ideologischen Rahmen vor und bestrafen diejenigen Oligarchen, die glauben, aus der Reihe tanzen zu können. Viele von ihnen verschwanden spurlos oder wanderten ins Gefängnis. Einige konnten sich noch ins Ausland retten. Dieses System wird kombiniert mit einer beispiellosen und technologisch ausgereiften Überwachung der Bevölkerung.


Allerdings kommt noch ein weiterer Machtfaktor hinzu, der China bald zu der technologisch, wissenschaftlich und militärisch dominierenden Weltmacht machen dürfte: Es sind die vielen Millionen hochbegabter, sehr disziplinierter und fleißiger Menschen, die jedes Jahres die Universitäten verlassen. So hat sich China in kurzer Zeit von der Werkbank der Welt zu einer führenden Industriemacht entwickelt. Am Beispiel China zeigt sich die unschlagbare Effizienz, die durch die Kombination von stalinistisch-religiöser Strenge, schneller zentraler Planung und Entscheidungsfindung und einem riesigen Reservoir intelligenter und fleißiger Menschen erreicht werden kann. Die Symbiose von Stalinismus und Monopolkapitalismus hat sich machtpolitisch und technologisch - leider - allen anderen Formen des Kapitalismus als überlegen erwiesen."


Zitat aus: Marionetten, Neo-Stalis und Monsterwellen, Marc DeSargeau, FAGULON-Verlag 2021

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